Das vorletzte Rennwochenende der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) am Nürburgring ist vorüber. Es war ein extrem turbulentes und forderndes Wochenende für mich, geprägt von
Wetterkapriolen und unerwarteten Herausforderungen.
Am Freitag und Samstag konnten wir aufgrund des dichten Nebels nur jeweils eine Trainingseinheit absolvieren. Ein freies Training und ein Qualifying wurden komplett gestrichen, was für mich
besonders schwierig war, da ich die Strecke noch nie zuvor gefahren bin. Der Nürburgring war Neuland, aber ich habe mich dennoch relativ gut eingefunden.
Im Freien Training konnte ich mich auf Platz 13 einordnen, was zwar keine ideale Ausgangsposition war, aber ich blieb optimistisch. Im Qualifying gelang mir dann eine deutliche Steigerung und ich
konnte den Platz 6 für die Rennen am Sonntag sichern. Das Ziel, mich in die zweite Startreihe zu positionieren, war erreicht, und ich ging mit viel Zuversicht in den Renntag.
Am Sonntag waren die Bedingungen dann deutlich besser, und ich konnte im Warm-Up sogar den vierten Platz einfahren. Ich fühlte mich bestens vorbereitet für die beiden Rennen und war fest
entschlossen, das Beste aus dem Wochenende herauszuholen.
Das erste Rennen begann vielversprechend. Mein Start war gut, und ich konnte sofort mit der Führungsgruppe mithalten. Leider kam es jedoch in der dritten Runde zu einem Rennunfall, bei dem ich
stürzte. Das war besonders ärgerlich, da ich mich in einer starken Position befand und ein gutes Ergebnis in greifbarer Nähe lag.
Im zweiten Rennen war mein Ziel klar: Ich wollte an meine Leistung anknüpfen und erneut vorne mitmischen. Der Start verlief erneut gut, und ich konnte mich in den vorderen Reihen festsetzen. Doch
bereits nach zwei Runden merkte ich, dass ich Probleme mit dem Schalten hatte. Das Runterschalten wurde immer schwieriger. Dadurch war ich gezwungen, in vielen Kurven mit einem höheren Gang zu
fahren, was mich wertvolle Zeit kostete.
Trotz dieser Schwierigkeiten versuchte ich weiter zu pushen, denn mein Ehrgeiz war nach wie vor groß. Leider führte dies dazu, dass ich zu viel riskierte und erneut stürzte, was den zweiten
Ausfall des Wochenendes bedeutete. Das war natürlich extrem enttäuschend, besonders weil wir das Potenzial hatten, vorne mitzufahren und ein starkes Ergebnis zu erzielen.
Trotz der Rückschläge am Nürburgring geben wir nicht auf. In drei Wochen steht das Saisonfinale am Hockenheimring an, und dort werden wir alles geben, um die Saison mit einem positiven Ergebnis
abzuschließen.
Wir bleiben fokussiert und motiviert – aufgeben ist keine Option.
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